Substanzsicherung der Ruinen – 2015

An der eingestürzten Tonröhrenbaracke 1 wiesen die erhaltenen Schildwände umfangreiche Schäden auf, die langfristig die Standsicherheit gefährden. Um sie für die Nachwelt zu erhalten, mussten die Schadstellen repariert werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit mit der Folge von Frostschäden zu minimieren.

An den eingestürzten Tonröhrenbaracken 5 und 6 wiesen die noch weitgehend intakt erhaltenen Schildwände partielle Schäden auf, die langfristig die Standsicherheit gefährdeten. Bei dieser Maßnahme wurden die Ausbruchstellen mit Ziegelstücken ausgebessert und verputzt sowie Putz- und Mauerwerksrisse fachgerecht verschlossen. Die freiliegende Armierungen an den Fensterstürzen wurden mit Rostschutz versehen und zugemörtelt.

Alle Reperaturarbeiten wurden mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Landsberg abgestimmt und mit optisch und bauphysikalisch geeignetem und angepasstem Mörtelmaterial durchgeführt.

Finanzierung:
Zuschuss Landesamt für Denkmalpflege: 16.500,00 €
Zuschuss Bayerische Landesstiftung: 2.760,00 €
Zuschuss Bezirk Oberbayern: 5.520,00 €
Anteil Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung: 2.633,41
(Spende für Eigenanteil: Hans-Heinrich-Martin-Stiftung: 2.500,00 €)
Kosten der Maßnahme: 27.413,41 €

Bauleitung:
Architekturbüro für Denkmalpflege – Franz Hölzl, Agnes-Bernauer-Straße 88, 80687 München
Barthel & Maus Beratende Ingenieure GmbH, Infanteriestr. 11a, 80797 München

Maßnahmenträger:
Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e.V.
Projektleitung Manfred Deiler